1866 ließ Graf Egon von und zu Hoensbroech das Gebäude errichten. Es diente bis 1876 zur Beherbergung von fünf Schwestern des Klosters St. Bernardin zum Betrieb einer „Bewahr- und Nähschule“ sowie zur Pflege von Kranken. Als Folge des Kulturkampfes durfte das Haus nicht mehr von den Ordensschwestern bewohnt werden, es wurde als Notunterkunft genutzt. Ab 1882 konnte die ursprüngliche Nutzung wieder aufgenommen werden. Um 1900 befanden sich hier der Kindergarten und die ersten beiden Volksschulklassen. Nach dem ersten Weltkrieg dienten Teile des Hauses als kirchliche Fortbildungsstätte. Während des Nationalsozialismus war es Krankenrevier, die Wehrmacht bezog Teile des Hauses als Soldatenquartier, auch wurden Räume durch die Hitlerjugend und den Bund Deutscher Mädel genutzt. Nach dem zweiten Weltkrieg waren hier bis 1953 die Schule und bis 1954 der Kindergarten eingerichtet, anschließend war das Haus teilweise bewohnt. 1980 erfolgte eine Komplettrenovierung. Die Räume werden bis heute von der Kirchengemeinde und von diversen Gruppen und Vereinen genutzt.
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